Orgeln

Hamburg-HafenCity, Elbphilharmonie, Großer Saal (Klais 2016, 69, IV/P)

Am 11.1.2017 wurde die Elbphilharmonie eröffnet. Auf einem ehemaligen Kaispeicher entstand ein Gebäudekomplex, der neben zwei Konzertsälen, einen großen Musikvermittlungsbereich, ein Hotel mit 244 Zimmern, 45 Privatwohnungen sowie die Plaza, einen frei zugänglichen Platz in 37 Metern Höhe mit 360°-Panorama über die Stadt, beheimatet. Herzstück ist der Große Saal auf einer Höhe von 50 Metern mit 2.100 Plätzen, der aus Schallschutzgründen vom restlichen Gebäude entkoppelt ist.

Die Klais-Orgel (2017) verfügt über 69 Register und 4.765 Pfeifen. Mit seinen 25 Tonnen Gewicht erstreckt sich das Instrument über vier Publikumsränge. Besonderheiten sind die Windsteuerung für die einzelnen Teilwerke und Register, mit welcher der Wind vom Normdruck bis auf 0 mm WS geregelt werden kann, sowie das sogenannte Fernwerk im Reflektor über der Bühne. Der Prospekt ist aus den größten Metallpfeifen gebildet, die zum Schutz vor Fingerabdrück- en mit einer speziellen Schutzschicht versehen sind. Die Orgel wurde von Manfred Schwartz konzipiert und von Peter Möhrle gestiftet.

I. Chorwerk C–c4 (schwellbar, 8’ und 4’ ausgebaut bis c5)
Konzertflöte ..............8’
Quintaton ..................8’
Bordun .......................8’
Viola ...........................8’
Vox angelica .............8’
Zauberflöte ...............4’
Violine .......................4’
Quintflöte ........... 2 2/3’
Piccolo .......................2’
Terzflöte ..............1 3/5’
Larigot .................1 1/3’
Septime ...............1 1/7’
Harmonia aetheria  4f. 2 2/3’
Orchesterclarinette ..8’
Corno di Bassetto ....8’
Tremulant

II. Hauptwerk C–c4
Principal ..................16’
Principal major .........8’
Principal minor .........8’
Geigenprincipal ........8’
Flaut major ................8’
Bordun .......................8’
Octave .......................4’
Blockflöte ..................4’
Quinte ................. 2 2/3’
Octave .......................2’
Cornett .................5f. 8’
Mixtur ...................4f. 2’
Trompete .................16’
Trompete I ................. 8’
Trompete II ................ 8’
Tremulant

IV. Solowerk C–c4
Claribel ......................8’
Stentorgambe ...........8’
Horn ...........................8’
Bombard Tuba ........16’
Tuba mirabilis ...........8’

Fernwerk (freie Zuordnung)
Seraphonflöte ...........8’
Seraphonflöte ...........4’
Stentorklarinette (durchschl.)  16’
Stentorklarinette (durchschl.)    8’
Windschweller für Klarinette

Pedal C–g1
Flöte .........................32’
Untersatz .................32’
Principal ..................16’
Flöte .........................16’
Subbass ...................16’
Violon ......................16’
Octavbass .................8’
Cello ...........................8’
Gedecktbass .............8’
Octave .......................4’
Mixtur ............ 4f. 2 2/3’
Contra Posaune ......32’
Trombone ................16’
Posaune ...................16’
Trompete ...................8’

zwei Schiffshörner, Schiffsglocke

modulare Setzeranlage mit vier Touchscreens, Inverskoppel, Registerfessel, Tastenfessel, geteiltes Pedal, weitere Sonderspielhilfen über Touchscreen schaltbar, 3 verschiedene Registercresendi, MIDI In/Out für alle Werke

Koppeln: III/I, IV/I, FW/I, I/II, III/II, IV/II, FW/II, IV/III, FW/III, FW/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, FW/P; Suboktavkoppeln: I, III, IV, FW; Superoktavkoppeln: I, III, IV, P, IV/P; Äquallage ab: I, III, IV, FW; 8 frei programmierbare Koppeln (freie Intervallkoppeln, -24 bis +24 Halbtöne); Windschweller: Fernwerk (Stentorklarinette); Windschieber: Chorwerk, Hauptwerk, Kleinpedal; zwei Spieltische (mechanischer Spieltisch an der Orgel, elektrischer Spieltisch fahrbar auf dem Orchesterpodium)