Orgeln

Hamburg-Langenhorn, Ansgarkirche („Jahnn-Orgel“, Furtwängler & Hammer 1931, 43, III/P)

Die Ansgarkirche wurde in den Jahren 1929/30 durch die Architekten Hermann Geißler und Otto Wilkening erbaut. Sie errichteten einen kubischen Klinkerbau mit einem schlanken, flach bedeckten Turm. Das überdimensional hohe Kreuz im Innenraum dominiert vom ersten Augenblick an den optischen Ausdruck des Kircheninneren. An der Orgelempore befinden sich schwarz-weiß Fotoreproduktionen der Bilder der Passionsgeschichte von Anita Rée.

Die Orgel wurde von Hans Henny Jahnn geplant und von der Firma Furtwängler und Hammer (Hannover) erbaut. Sie ist die letzte von drei erhaltenen Orgeln Jahnns, mit der es erstmals möglich war, seine Vorstellungen von Pfeifenmensuren, Dispositionsgestaltung, Windladenbau und anderes mehr in einem größeren Orgelneubau zu realisieren. Die Orgel wurde 2008 von der Orgelbaufirma Jehmlich umfassend restauriert.

I. Hauptwerk C–f3
feminin:
Pommer ...................16’
Rohrflöte ...................8’
Glöckleinton.. 2f. 2’ + 1’
Bauernpfeife..2f. 2 2/3’ + 2’
maskulin:
Prinzipal ...................16’
Oktave .......................8’
Oktave .......................4’
Mixtur .......................5f.

II. Oberwerk C–f3
feminin:
Nachthorn .................8’
Ital. Prinzipal .............4’
Hornaliquot ......... 5 1/3’
Hornaliquot ......... 3 1/5’

Flachflöte ...................2’
Sesquialtera .............2f.
Dulzian ......................8’
maskulin:
Gedackt .....................8’
Flûte octaviante ........4’
Hornaliquot ......... 5 1/3’
Hornaliquot ......... 3 1/5’

Flachflöte ...................2’
Zimbel ......................2f.
Scharf .......................5f.

III. Kronpositiv C-f3
feminin:
Quintadena ...............8’
Koppelflöte ...............4’
Nasat ...................2 2/3’
Blockflöte ..................2’
Terzian ......................2f.
maskulin:
Quintadena ...............8’
Nasat ...................2 2/3’
Flûte octaviante ........2’
Kleinflöte ................... 1’
Terzian ......................2f.

Pedalwerk C–g1
feminin:
Pommer* ................ 16’
Rohrflöte ................... 8’
Rohrquinte* ........ 5 1/3’
Nachthorn ................. 2’
Dulzian .................... 16’
maskulin:
Prinzipal* ................ 16’
Pommer* ................ 16’
Oktave* ..................... 8’
Oktave ....................... 4’
Flûte octaviante ........ 1’
Rauschpfeife ........ 3f. 4’

*=Transmission aus HW; androgyne Register kursiv

Koppeln: SW/P, SW/HW; Spieltraktur mechanisch, Registertraktur elektropneumatisch, Schleiflade; 2 gleichberechtigte Registraturen; 1 Registratur geteilt, für jedes Werk einzeln wirkend. Einführungstritte für feminine und maskuline Registergruppen, wechselwirkend.